Generalat der Krankenschwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Fest des hl. Franziskus 2021


Schwester M. Margarete Ulager, Generaloberin, schrieb in ihrem Rundbrief, „mit dieser eher unbekannten Ansicht der Portiunkula Kapelle in Assisi grüßen wir Euch herzlich zum Fest des hl. Franziskus aus dem Generalat. Das obige Foto wurde aufgenommen von Stefan Diller, einem bekannten Fotographen. Seine Bilder finden wir auch in dem Buch unserer Generalkonstitutionen.

Im Zugehen auf das Fest des hl. Franziskus kommt mir immer wieder unsere Internationale Leitungskonferenz in den Sinn. Schwester Carol Zinn gab uns Hausaufgaben auf und bat uns, drei Beispiele zu nennen, die das Thema „Die Zukunft voll Hoffnung ergreifen“, in die Tat umgesetzt haben, die zeigen, wie unsere Schwestern auf ihre Weise die Zukunft voll Hoffnung ergreifen. Jede Provinz wurde gebeten, etwas aufzuschreiben und mit uns zu teilen.  Wir Schwestern im Generalat haben uns auch damit beschäftigt und u.a. folgendes beschrieben:

„Eines der charakteristischen Merkmale unserer Schwestern, welches in all unseren Provinzen lebendig ist, ist die Nähe zu den Menschen, unabhängig von dem Dienst, den unsere Schwestern verrichten. Unsere Schwestern werden auch dort geschätzt, wo die Kirche das Vertrauen der Gesellschaft verloren hat. Zweifellos begleitet das Erbe des heiligen Franziskus von Assisi uns auf allen Kontinenten. Als Generalat haben wir uns sehr aktiv in das Leben der Provinzen mit allen Facetten eingebracht unter Bewahrung der Subsidiarität und versucht, so gut wir es vermochten, mit Euch zusammenzuarbeiten und Euch zu unterstützen.

In unseren Provinzen in Deutschland, Polen, Amerika, Japan und Indien, mit Konventen in den Niederlanden, in Kasachstan, Korea und Vietnam, sind unsere Schwestern in verschiedenen Diensten und Armutsgebieten tätig. In Indien leben viele Menschen in den Dörfern und im Dschungel. Die Präsenz unserer Schwestern unter den Menschen ist wichtig. Sie unterstützen die sozialen und kulturellen Rechte der Menschen und bieten oft die einfachsten Formen der Hilfe an, manchmal unter Einsatz ihres Lebens.

Die Schwestern dienen den Menschen auf vielfältige Weise, oft auch an den Rändern der Gesellschaft. Sie sorgen für die Kranken, für Menschen in sozialen Brennpunkten, für Suchtkranke, Geflüchtete und Gestrandete und kümmern sich um verlassene und einsame Menschen. Täglich bringen sie im Gebet unsere Welt vor Gott und wirken durch ihr Sein. All dies ist ein zutiefst christliches Zeugnis, das unserem Charisma entspringt - bis heute. Sie sind ein lebendiges Zeugnis für die heilende Gegenwart Christi.

Heute sind viele Laien als Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Auftrag unserer Schwestern und unser Apostolat eingebunden. Nicht nur in leitenden Funktionen sind sie in verschiedenen Bereichen unserer Provinzen und des Generalates tätig.“

Beten wir, dass unser Leben und Handeln immer wieder aufs Neue vom Charisma des hl. Franziskus, unseres Gründers Pater Christoph Bernsmeyer und dem Mut unserer ersten Schwestern inspiriert wird. Dieses Charisma ist nicht unser Werk - es ist das Werk des Heiligen Geistes, ein Geheimnis, welches sich in der Art und Weise zeigt, wie wir unser Leben. Es ist wahr, dass niemand genau sagen kann, was die Gegenwart von uns verlangt und was die Zukunft birgt.

Pater Michael hat in seinem Abschlusswort zur Leitungskonferenz gesagt, dass wir nur gemeinsam die Zukunft gestalten können und dass es Gottes Zukunft ist, nicht unsere Zukunft.

Liebe Schwestern, gemeinsam mit Euch wollen wir die Gegenwart leben und vertrauensvoll die Zukunft umarmen. Papst Franziskus sagt:

„Die Gegenwart Jesu ist alles. Dort allein liegt die Kraft des geweihten Lebens und unserer Berufung.”Ein gesegnetes Franziskusfest.