Vom 15. Juni bis zum 8. Juli 2022 waren Schwester M. Johncy, Provinzoberin, Schwester M. Mercy und Schwester M. Tessy, Provinzrätinnen, vom neuen Leitungsteam der Indischen Provinz für ein umfassendes Orientierungsprogramm zu Gast im Generalat in Münster. „Wir haben unseren indischen Schwestern die Möglichkeit gegeben, die spirituellen Wurzeln unserer Ordensgemeinschaft kennenzulernen und sich über die Geschichte unserer Kongregation zu informieren“, erläutert Generaloberin Schwester M. Margarete Ulager. „Außerdem trägt die persönliche Begegnung viel dazu bei, die Verbindung und den Austausch zwischen unseren internationalen Schwestern zu stärken.“ Ebenfalls angereist war auch Schwester M. Gerburg, die seit mehr als 48 Jahren in Indien lebt und ihre deutsche Heimat sowie ihre Angehörigen in Ennigerloh nahe Münster besuchte.
Das dreiwöchige Orientierungsprogramm begann im Generalat mit Informationen über alle internationalen Provinzen und einem intensiven Austausch über die jeweiligen Aufgaben und Herausforderungen vor Ort, die Struktur und Aufgaben des Generalats sowie über die internationale Formation. Am 18. Juni 2022 konnten die indischen Schwestern am Infotag der Deutschen Provinz teilnehmen und freuten sich über viele persönliche Begegnungen im Mutterhaus. Den Gründungsort unserer Ordensgemeinschaft besuchten sie bei einer Fahrt nach Telgte, bei der es Gelegenheit zum Gebet in der Gnadenkapelle und am Grab des Ordensgründers Pater Christoph Bernsmeyer gab. Inspirierende Impulse gab Pater Michael Plattig O.Carm, der über die Themen „Führung“ und „Gehorsam“ sprach und die Bedeutung kirchlicher Dokumente erläuterte.
Begleitet von Schwester M. Rita und Schwester M. Lima, flogen unsere indischen Schwestern vom 23. – 28. Juni nach Rom und begaben sich in Assisi auf die Spuren des Hl. Franziskus und der Hl. Klara. Außerdem konnten sie unsere Mitschwestern aus Indien treffen, die sich auf ein Studium in Rom vorbereiten, Schwester M. Jincy, Schwester M. Jeena und Schwester M. Leena, die mittlerweile wieder in Indien ist. Zurück in Deutschland, besuchten die indischen Gäste noch unsere Schwestern in Telgte, Kroge und Nordwalde, im St. Heriburg Haus sowie die St. Franziskus-Gemeinde in Marl-Hamm, die seit vielen Jahren die Aufgaben in unserer Indischen Provinz unterstützt. Ein Wiedersehen mit Schwestern aus der Indischen Provinz gab es im Haus Damiano in Kiel, wo Schwester Arockia Mary und Schwester M. Sunita seit fünf Jahren tätig sind. Alle empfanden den Besuch der jüngeren Schwestern aus Indien als sehr belebend, bereichernd und inspirierend.
Zum Abschied bedankte sich das indische Leitungsteam herzlich bei Schwester M. Margarete sowie bei allen Schwestern, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Generalat, bei Schwester M. Diethilde, Provinzoberin der Deutschen Provinz und Schwester M. Hiltrud, Oberin des Mutterhauses und allen Schwestern für das umfassende Orientierungsprogramm. Die indische Provinzoberin Schwester Johncy sagte: „Wir hatten eine wunderbare, intensive Zeit voller Information, spirituellen Impulsen und wertvollem persönlichen Austausch. Nun kehren wir gestärkt zu unseren Aufgaben in Indien zurück.“