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Schwester Maureen O'Connor
Sie ist 100%ige Irin, ein ergebener Fan der St. Louis Cardinals und der Green Bay Packers, und ihr Weg in den Orden wurde auf stille Weise von einer Höheren Macht mit sanfter Hand geleitet.
Sie wurde den Eltern Thomas und Helen (Sullivan) O’Connor am Dienstag, 12. Dezember 1944, in Springfield (IL) geboren, und Maureen O’Connors erster Berufswunsch war es, Mathematiklehrerin zu werden. In der Oberstufe des Gymnasiums hat sie sich dann irgendwann eines anderen besonnen.
Während ihrer Zeit als Schülerin der Sacred Heart Academy in Springfield arbeitete sie in einer Arztpraxis und sie meint, ihr Interesse an der Krankenpflege sei damals erwacht. „1960, als das St. John’s Hospital in Springfield und Schwester Anna Marie Schwieder (Gerard) das Bonbonstreifenträger-Programm initiierten (Candy Striper program – diese einmalige Berufsbezeichnung rührt von den rot-weiß gestreiften Kleidern her, die die jungen weiblichen Krankenhausfreiwilligen trugen), habe ich mich gemeldet“, berichtet Schwester Maureen. „Am meisten habe ich mich gefreut, wenn ich die Gelegenheit hatte, bei den kleinen Patienten in der Pädiatrie zu sein. Wenn ich an diese Zeit meines Lebens zurück denke, so kann es schon sein, dass Schwester Anna Marie meine Berufung ganz im Stillen ein wenig „beeinflusst“ hat; aber ich war Teenager und genoss meine Jugend einschließlich Jungenfreundschaften. So habe ich dem nicht viel Beachtung geschenkt.“ Sie gibt jedoch zu, dass der Gedanke, in einen Orden einzutreten, ihr schon dann und wann gekommen sei.
1962, nach ihrem Schulabschluss, schrieb sie sich in der Krankenpflegeschule St. John’s Hospital School of Nursing in Springfield ein. „Was mich dazu veranlasste, war der hervorragende Ruf der Schule und dass ich mit dem Krankenhaus St. John’s schon vertraut war”, gibt sie zu verstehen. In dieser Zeit begann sie, auch über etwas anderes nachzudenken. „Der Gedanke, Krankenschwester des hl. Franziskus zu werden, trat in der Zeit zutage, als ich in der Krankenpflegeschule war. Ich suchte Schwester Paulette Collings, meine Ausbilderin im OP, auf und Pater Terence Tracy, den Krankenhausgeistlichen, und sprach mit ihnen.“
Schwester Maureen trat 1965 bei den Krankenschwestern des hl. Franziskus ein und ist die letzte Absolventin der Krankenpflegeschule St. John’s Hospital School of Nursing, die in die Gemeinschaft eingetreten und geblieben ist.
Zusätzlich zu ihrem Krankenpflegediplom besitzt sie den Bachelor-Abschluss Krankenpflege des Marillac College, den Master-Abschluss Krankenpflege von der University of Colorado und den MBA von der University of Illinois at Urbana-Champaign. Sie besitzt auch den Abschluss des Institutes Law & Religious Life (Recht & Ordensleben) von der Misericordia University in Dallas (PA).
Ihre Einsätze in der Krankenpflege fanden in Krankenhäusern eigener Trägerschaft statt, in Streator, Decatur und Green Bay. Für das Hospital Sisters‘ Health System hat sie als Assistentin in der Verwaltung (Finanzen) gearbeitet. Von 1988-2007 war sie Provinzsekretärin/-ökonomin in der Amerikanischen Provinz der Krankenschwestern des hl. Franziskus. Seit 2007 versieht sie den Dienst der Provinzvikarin im Leitungsteam der Provinz.
„Durch meine eigene Erfahrung weiß ich, dass Gott nicht locker ließ, während ich dazu tendierte, in die andere Richtung zu laufen. Jetzt sehe ich, dass Gott mich durch mein ganzes Leben hindurch geleitet hat, und ich habe aus dieser Erfahrung gelernt. Wir sollten in unserem Leben immer offen für Gottes Willen sein.”
