Generalat der Krankenschwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Schwester M. Beda Droździok


Ich bin in Klein Borek bei Rosenberg im Jahre 1924 als siebtes von neun Kindern in unserer Familie geboren. Unsere Eltern hatten einen kleinen Bauernhof. Mein Vater hat als Arbeiter bei der Straßensanierung gearbeitet. Das Sakrament der Taufe, der Erstkommunion und der Firmung habe ich in der Fronleichnam-Pfarrkirche in Rosenberg empfangen. Früher sind wir zu Fuß zur Kirche gegangen, es dauerte eine Stunde.

Meine Eltern waren sehr fromm. Abends haben wir mit meiner Mutter den Rosenkranz gebetet und mein Vater hat – insbesondere an Winterabenden – Kirchenlieder auf seiner Geige gespielt. Wir haben uns dann mit der ganzen Familie versammelt, d.h. wir Kinder und unsere Verwandten, die in der Nähe unseres Hauses wohnten, und haben zusammen gesungen.

Ich hatte fünf Schwestern und drei Brüder. Eine meiner jüngeren Schwestern ist eineinhalb Jahre früher in unsere Ordensgemeinschaft eingetreten. Ich bin zu Hause geblieben, um meiner Mutter im Haushalt und bei den Kindern zu helfen. Die Franziskanerinnen haben wir in Rosenberg kennengelernt, sie haben im Krankenhaus gearbeitet.

1946 bin ich dem Beispiel meiner jüngeren Schwester, Schwester M. Cantia, gefolgt und in die Ordensgemeinschaft eingetreten. Das Postulat und Noviziat habe ich in Ullersdorf verbracht. Wir waren insgesamt 8 Postulantinnen.

1951 habe ich meine erste Profess abgelegt. Meinen ersten Einsatz hatte ich als Köchin im St. Wilhelms-Stift in Mittelwalde/ Grafschaft Glatz. Ich habe hier 23 Jahre verbracht. Danach kam ich wieder zum Provinzhaus in Ullersdorf. Ich war für den Bauernhof und für alle damit verbundenen Arbeiten zuständig.Für einige Zeit war ich auch als Köchin in Elguth Proskau und Groß Döbern eingesetzt.

In Groß Döbern wohne ich bis heute. In diesem Jahr feiere ich mein Eisernes Ordensjubiläum. Ich danke dem lieben Gott für das Leben in unserer Ordensgemeinschaft.