Generalat der Krankenschwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Sr. M. Raymunda


Schwester M. Raymunda, geb. Elisabeth Sonka, – diesjährige Goldene Jubilarin - wurde am 15. November 1935 in Wąsice, Kreis Kreuzburg/OS geboren. Sie hat noch eine Schwester. Die Eltern haben ihre Töchter im tiefen Glauben, mit Gottvertrauen und Dankbarkeit erzogen, und sie haben große Arbeitsamkeit erlernt. Die kleine Elisabeth hat ihrem Vater mit Bewunderung zugeschaut, wie er mit großer Liebe und Achtung mit der Erde und den Haustieren umging. Sie hat von ihm gelernt, wie man mit ihnen umgehen und auf dem Hof arbeiten soll. Am meisten hat sie schon als Kind die Pferde lieb gewonnen. Das, was sie vom Vater gelernt hat, war ihre Arbeitsgrundlage. Als ihr die Landwirtschaft in Ullersdorf anvertraut wurde, war sie in ihrem Element. Die Arbeit in der gebirgigen Landschaft in Ullersdorf war sehr hart, trotzdem hat Schwester M. Raymunda immer noch Zeit für die Gemeinschaft, für Freude und Scherz mit den Mitschwestern gehabt. Auf die Frage bezüglich ihrer Ordensberufung antwortete sie einfach: „Ich bin dem Ruf des Herzens nachgegangen, obwohl ich wusste, dass ich den Hof meines Vaters erben sollte. Die Liebe zu Christus war einfach stärker und stärkt mich schon 53 Jahre hindurch“. Auf die nächste wichtige Frage: „Wie hast Du Deinen Weg mit den Franziskanerinnen erkannt?“ anwortete Schw. M. Raymunda: „Im Jahre 1953 habe ich meine Arbeit in einem Heim für behinderte Jungen in Gieralcice, Kreis Kreuzburg, begonnen. Es war ein staatliches Haus, in welchem unsere Schwestern – Krankenschwestern vom hl. Franziskus – tätig waren.

Nach der Entlassung der Schwestern aus den Oppelner Krankenhäusern haben die Schwestern die Sorge um die Kinder dort übernommen. Eines Tages kam die Oberin des Konventes, Schw. M. Datula, zu mir und sagte mit fester Stimme: „Liesbeth, du wirst ins Kloster eintreten“. Diese Worte hatten mir keine Ruhe gelassen. Ich habe mich selbst geprüft, und endlich wurde ich am 17. August 1956 in das Postulat in Ullersdorf aufgenommen“.

Schwester M. Raymunda hat in verschiedenen Häusern unserer Provinz gearbeitet. Jetzt lebt sie im Schwesternkonvent in Groß Döbern. Hier widmet sie sich weiter der „Schwester Mutter Erde“, pflegt den schönen Park und den Garten, interessiert sich für die Menschen im Altenheim und in der Umgebung. Sie wird für ihre Freundlichkeit und Offenheit sehr geschätzt und für ihr gutes Zuhören. Sehr häufig verweilt sie in der Hauskapelle und erzählt dem, den sie liebt, alles, was sie erfahren hat. Dem Herrn empfiehlt sie auch Dich und mich!