Schwester Christella Misch

"Die wichtigste Lektion, die ich in meinem Leben gelernt habe, ist, Gott zu vertrauen", erklärt Schwester Christella Misch. "Egal was passiert, Gott sorgt immer."

Agnes Misch wurde am 14. Januar 1914 in Alt Schalkowitz, Schlesien geboren, das sechste Kind von Peter und Maria Misch (geb. Wiench). Das Leben für die 12 Kinder der Familie Misch war nichts Außergewöhnliches: Sie besuchten eine katholische Grundschule und halfen ihrem Vater und ihrer Mutter auf dem Bauernhof.

Agnes hatte keine konkreten Pläne für ihr Leben, sie wollte nur alles Gottes Händen anvertrauen. Als Teenager suchte sie einen Arbeitsplatz. Sie wusste, dass ihre Cousine im St. Adalbert-Hospital, Oppeln, Schlesien (heute Opole, Polen) tätig war. Sie reichte ihre Bewerbung ein, und ein paar Wochen später wurde ihr eine Stelle in der Verwaltung angeboten.

Sie sagt, dass der Ruf zum Ordensleben durch die „gütige Hand Gottes“ deutlicher wurde, und sie trat am 14. Januar 1931 in unsere Gemeinschaft ein. Einige Monate später nahm sie im Gehorsam den Auftrag ihrer Oberin an, als Missionarin nach Amerika zu gehen. Sie war 17 Jahre alt und sehr aufgeregt darüber, als Ordensfrau „ins Missionsland Amerika zu kommen“, um im Dienst des Herrn zu leben.

Zusammen mit sechs anderen, nicht Englisch sprechenden Postulantinnen, reiste sie in 10 Tagen mit dem Schiff nach Amerika. "Irgendwann auf dem Weg begann ich mich zu fragen, was ich eigentlich tat. Ich wollte nicht essen, konnte nicht schlafen, und ich wurde seekrank. Ich beschloss, zu beten und Gott machte mir klar, dass diese Gefühle eine Versuchung des Teufels waren. Als ich die Lichter von New York City um 2 Uhr morgens sah, war ich begeistert - es war so schön - alle Angst war weg,“ so erinnert sich Schwester Christella.

An der Krankenpflegeschule des St. John’s Hospitals machte sie das Krankenpflegeexamen und absolvierte ein Diplomstudium in der Medizintechnik.
Auch machte sie einen Bachelor-Abschluss in Chemie an der Universität Quincy und absolvierte ein Diplomstudium in Chemie an der University in Minnesota. Sie hat in unseren Hospitälern in Springfield und Streator / Illinois und Eau Claire / Wisconsin gearbeitet und war verantwortlich für das Labor und für die Krankenpflege im Mutterhaus.

"Gott beschenkt uns jeden Tag. Wir müssen lernen, loszulassen und zu vertrauen, denn mit Gott ist alles möglich", sagt sie abschließend.