Generalat der Krankenschwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Schwester M. Luca Meiners


Als es Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. (Joh. 21.4)

 In den Morgenstunden, als die Sonne aufging, stand Jesus am Bett unserer Mitschwester und rief sie zu sich  Schwester M. Luca Meiners, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Geboren:       27. Juli 1925

Eintritt:         18. Februar 1949

Profess:         28. Oktober 1951

Gestorben:    17. März 2023

 

Schwester M. Luca wurde zur Zeit der Weimarer Republik in Garrel im Kreis Cloppenburg geboren und wuchs hier in einer gut katholischen Familie mit ihren Geschwistern auf. Der damalige Bischof Graf von Galen spendete ihr 1937 die Firmung, mitten in der Zeit des Nationalsozialismus, der für das Oldenburger Land eine besondere Bedeutung hatte, die auch am Leben von Agnes Meiners nicht vorbeigegangen ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat die junge Frau in die Gemeinschaft der Mauritzer Franziskanerinnen in Münster ein, um ihrem tiefen Glauben an einen treuen Gott eine neue Ausrichtung zu geben.

Schwester M. Luca wurde am St. Franziskus-Hospital Krankenschwester und absolvierte die Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Assistentin (MTA) in Münster. Von 1968 – 1990 leitete sie das Labor im St. Marien-Hospital in Bottrop mit großer Präzision und Umsicht. Als der Konvent aufgelöst wurde, ging sie ins St. Marien-Hospital nach Lüdinghausen und betreute dort die Krankenhausbibliothek. Hier hat sie in ihrer ruhigen und offenen Art vielen Menschen zugehört und sie mit guter Literatur vertraut gemacht, die ihnen das Kranksein erleichterte. Gerne war sie im Konvent und interessierte sich darüber hinaus für die Themen der Kirche und der Politik. 

2010 wurden ihre Kräfte weniger und Schwester M. Luca ging zurück in ihr geliebtes Oldenburger Land und in die Nähe ihrer Familie. Sie wurde Seniorin im St Anna-Stift in Kroge. Hier lebte sie äußerlich immer ruhiger, aber innerlich reich an der Erfahrung, dass Gott alle Wege mit ihr geht und sie nie alleine lässt. Der zunehmende Verlust der Sehkraft trug dazu bei, dass sie sich weiter zurückzog in ihr Zimmer und in sich selbst. Dabei blieb Schwester M. Luca immer ausgeglichen und hat nie über ihr Schicksal geklagt. Wenn jemand zu ihr kam, dann konzentrierte sie sich ganz auf den Besucher und nahm jedes gute Wort dankbar an. So fand Gott sie vor, als er zu ihr kam, um sie zu sich zu holen.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Luca Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie beten wir für sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Wir feiern das Auferstehungsamt für Schwester M. Luca am Freitag, den 24. März 2023 um 14.00 Uhr in der Klosterkirche in Kroge. Anschließend begleiten wir sie zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Kroger Waldfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen austauschen beim gemeinsamen Kaffeetrinken.